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Wedgwood

 

Die Firma wurde 1759 von Josiah Wedgwood gegründet und stellte zunächst Steingutgeschirr her (u.a. «Queen's Ware»; mit grünen Blumenreliefs auf Goldgrund). 1774 fertigte Wedgwood für die Kaiserin Katharina II. von Russland ein Ess- und Dessertservice mit 952 Teilen, das mit 1244 verschiedenen englischen Szenen handbemalt war. In dieser Zeit arbeitete die Firma eng mit Thomas Bentley zusammen, was zur Entwicklung der sog. schwarzen Basaltware führte, die Wedgwood für Reliefs, Büsten, Medaillons und Kameen, aber auch für Vasen und Tafelgeschirr verwendete. Später erfand Wedgwood das «Jasper» (oder «Jaspis»), ein gebranntes, feines Steingut ohne Glasur, das er blau, grün, lila, gelb, kastanie oder schwarz färbte, um einen wirkungsvollen Hintergrund für weiße Reliefs oder Porträts zu bekommen. Nach Josiah Wedgwoods Tod am 3. 1. 1795 sah sich das Unternehmen mehrmals durch wirtschaftliche Schwierigkeiten bedroht, konnte aber durch den Einsatz neuer Anlagen, durch die Einführung der ersten farbigen Steingutmasse oder durch die Herstellung von Knochenporzellan wichtige produktionstechnische Fortschritte erzielen. 1938 legte Josiah Wedgwood V. den Grundstein für ein neues Werk in der Nähe von Barlaston, das nach dem Zweiten Weltkrieg seine Produktion aufnahm (und bis heute Steingutwaren, Porzellangeschirr, Glaswaren, Vasen, Wandteller, Figuren u.Ä. fertigt). Die fortschrittlichen Herstellungsverfahren, die dort möglich waren, wurden durch aktive künstlerische Gestaltung ergänzt. So arbeiteten u.a. Glenys Barton, Edward Bawden, Richard Guyatt, Eric Ravilous, Arnold Machin, Keith Murray, Eduardo Paolozzi oder Rex Whistler für Wedgwood. Zu den jüngsten Wedgwood-Produkten gehören die «Jasper Miniature Teapot Collection» (1997) sowie die «Library Collection» (1999). © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey)

 

www.wedgwood.co.uk

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