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Tobias Grau

 

Die Firma wurde 1984 von Tobias Grau (*1957) in Hamburg-Altona gegründet und wird seit 1990 von Tobias und Franziska Grau geführt. Tobias Grau studierte nach dem Abitur zunächst Betriebswirtschaft mit dem Abschluss Diplomkaufmann in München. 1983 ging er an die Parson School of Design in New York und sammelte anschließend praktische Erfahrungen in der Entwicklungsabteilung von Knoll International in Pennsylvania. 1984 begann Grau als selbstständiger Designer in einem Loft in Hamburg mit innenarchitektonischen Arbeiten für Werbeagenturen und Modegeschäfte. Im gleichen Jahr stellte er seine erste Leuchtenkollektion unter eigenem Namen vor. Zusammen mit seiner Frau Franziska Grau (*1964 Hamburg), einer diplomierten Betriebswirtin, wurde die Firma seitdem konsequent zu einer hochwertigen Leuchtenmarke aufgebaut. 1988 wurde der erste Tobias-Grau-Shop in Hamburg eröffnet, ab 1999 folgten Shops in Hamburg, Düsseldorf, Köln und weiteren deutschen Städten.

Erste Erfolge hatte Tobias Grau mit der Leuchte «Luja» (1987), den Durchbruch schaffte die Firma jedoch 1990 mit der Hängeleuchte «Tai Lang», die durch ihre haptische, skulpturale Wirkung den Zeitnerv traf. Die Leuchte ist erhältlich in den Materialien Aluminium satiniert, Aluminium poliert, Bronze und Bronze poliert. Sie ist höhenverstellbar und dimmbar. Durch ein Opalglas wird das Licht weich nach unten gestreut.

Weitere Entwürfe von Tobias Grau sind die Leuchten «Io», «Saturn» und «Artur» (1991), «Every» (1995), «George» (1996) sowie die Leuchtensysteme «OMM» (1998) und «Project X» (2000). Die Leuchte «Soon» (2001) beeindruckt durch ihre Vielzahl gleicher verstellbarer Glieder aus transluzentem Kunststoff. Ihr Rückgrat bildet ein doppeltes Flachstahlband mit einer dazwischen liegenden Isolierung, über das einerseits der Strom geleitet wird und das andererseits ein Einknicken der Leuchte – egal in welcher Position – verhindert. Die Schreibtischleuchte «Bill» (2001), eine klassische zweiarmige Gelenkleuchte, besticht durch ihre Beweglichkeit und die Möglichkeit der Anpassung des Leuchtenkopfes an die Bedürfnisse des Benutzers. So lässt sich der Griff der Leuchte durch einen einfachen Handgriff von der linken Seite auf die rechte Seite umpositionieren. Standort der Leuchte auf dem Tisch sowie die Bedienung durch Links- oder Rechtshänder, sind somit frei wählbar.

Mit «Leed» kam 2006 die erste LED-Leuchte auf den Markt, 2007 folgte «Casino» mit farbigen und weißen LEDs. 2011 wurden LEDs erstmals auch für Bürobeleuchtungen realisiert, im gleichen Jahr stellte Tobias Grau «lightdim switch» und «lightdim smart» für einfaches und optimales Dimmen von LED-Leuchten vor. 2013 kam mit der XT-A FLOOR LED OSA die erste LED-Bürostehleuchte auf den Markt, die bei bester Lichtqualität eine Effizienz von über 100 lm/W erreichte.

Als Designer beschränkt sich Tobias Grau jedoch nicht nur auf Beleuchtung. So entwickelte er für Radius den Kleiderbügel «Clip» oder für die Marke Auerberg das «Tablett-Tischpaar»: zwei ineinanderschiebbare Couch-/Beistelltische in Eiche natur, die an das Mid-Century Design erinnern. Der kleinere der beiden Beistelltische (ø 41 cm, H 38 cm) lässt sich kompakt unter das etwas größere Pendant (ø 47 cm, H 43 cm) schieben. 2008 produzierte Tobias Grau auch das Schalter- und Steckdosenprogramm XT PLUG&DIM. © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey)

 

www.tobias-grau.com

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