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Royal Copenhagen
Die dänische Gruppe Royal Copenhagen fusionierte zwischen 1985 und 1987 mit der 1775 gegründeten Porzellanmanufaktur Kopenhagen, der Porzellanmanufaktur Bing & Gröndahl (gegründet 1853), den Glaswerken Holmegaard (gegründet 1825) und der Georg Jensen Silberschmiede (gegründet 1904). 1997 fusionierte die Gruppe mit Orrefors-KostaBoda und BodaNova; gleichzeitig benannte sich der Konzern in Royal Scandinavia um. Unter den Kollektionen - darunter das erste Tafelgeschirr der Porzellanmanufaktur Kopenhagen («Musselmalet», 1775) - ragen vor allem die Entwürfe der Glaskünstler Michael Bang (Serie «Fontaine»), Darryle Hintz (Glasserie «Neptun» mit markanter plastischer Welle am oberen Stiel), Anja Kjær (Glasserie «Attica» mit hohem Stiel und klaren oder dunkelblauen Glasringen am Kopf des Stiels) und Per Lütken (Glasserie «Alsace»; Glasschalen «Provence») hervor. Ein moderner Klassiker wurde das 1962 von der Architektin Grethe Meyer entworfene Porzellanservice «Blaukant», das 1965 mit dem dänischen Ehrenpreis für gutes industrielles Design ausgezeichnet wurde. Eine feine dunkelblaue Linie auf der Kante der hellgrauen Fayence hat dem Geschirr seinen Namen gegeben. 1971 entwarf Grethe Meyer das robuste Porzellanservice «Weisstopf», das vorwiegend in Restaurants Verwendung fand. 1991 schuf Meyer das Edelstahlbesteck «Copenhagen», das aus 17 Teilen besteht und in matter oder glänzender Ausführung erhältlich war. Zu den jüngsten Produkten gehören das Fayencngeschirr «Ursula» (1993) von Ursula Munch-Petersen, die Serie «Ole» (1998) des Keramikers Ole Jensen (in biomorphen Formen), das Service «4 All Seasons» (2000) von Grethe Meyer (ein Re-Design von «Blåkant») sowie die Servierschalen «Fish» (2001) und das Geschirr «Minimum» (2001) von Jørgen Møller. Für den anspruchsvollen Mix aus künstlerischen Einzelstücken, Services und Haushaltsaccessoires beauftragte Royal Kopenhagen im neuen Millennium Designer wie Jens Birkemose, Carl-Henning Pedersen, Bjørn Nørgaard, Arne Haugen Sørensen, Peter Brandes, Torben Ebbesen, Lise Malinowsky, Maja-Lisa Engelhardt and Doris Bloom, Sten Lykke Madsen und Ivan Weiss. © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey)
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