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Röthlisberger

 

Die Schweizer Firma wurde 1928 als Schreinerei gegründet. 1951 wurde sie in die Kollektivgesellschaft Soltermann und Röthlisberger (Möbel und Bauschreinerei) und 1963 in die Einzelfirma Ernst Röthlisberger überführt. Bis 1975 produzierte Röthlisberger u.a. in Lizenz Tische und Behältermöbel für die Kollektion «Knoll International Schweiz». 1984 wurde die Umwandlung in die Kollektivgesellschaft Ernst Röthlisberger und Co. und wenig später die Umwandlung in die heutige Form der Röthlisberger Schreinerei AG vollzogen. Die Tätigkeiten der Röthlisberger Schreinerei AG sind in drei Bereichen zusammengefasst: «Röthlisberger Innenausbau» und «Röthlisberger Engineering» plant, entwirft, konstruiert und realisiert in enger Zusammenarbeit mit Architekten und Gestaltern Inneneinrichtungen für den öffentlichen und privaten Bereich. Unter dem Markennamen «Röthlisberger Kollektion» entwickelt, produziert und vertreibt die Firma eine eigene Möbelkollektion - u.a. Behältermöbel, Schränke, Container, Rolladenmöbel, Bänke, Tische, Stühle und Regale

1960 produzierte die Firma das «HE»-Programm (Korpusmöbel von Hans Eichenberger), 1972 das Regalsystem «Standard 90». 1977 rief Ernst Röthlisberger, der Schwiegersohn des Gründers, die «Kollektion Röthlisberger Schweiz» ins Leben mit dem Ziel, innovative Möbel herzustellen, die keinen produktionstechnischen oder Know-how-bedingten Einschränkungen unterworfen waren. Die erste Edition der «Kollektion» enthielt Entwürfe von Susi und Ueli Berger, Hans Eichenberger, Trix und Robert Haussmann («Rolladenschrank»-Serie), Teo Jakob, Koni Ochsner und Ulrich Wiesner. Für die 4. Edition (1987) gewann die Firma Designer wie Silvio Schmied, Martin Schweizer und Stefan Zwicky.

1991 stellte zwei neue Modelle von Trix und Robert Haussmann vor: «Sesam», ein seitlich verspiegelter Schrank mit Türen, die sich durch einen speziellen Beschlag in engem Bogen um den rechten Winkel abdrehen ließen, und die «Kommoden 5, 6, 7» (Schubladen mit bombierter Front). Mit der 6. Edition (1997) arbeiteten erstmals Designer aus dem Ausland mit. 1998 und 1999 gewann der Kofferschrank «Shell» von Ubald Klug mehrere internationale Designpreise. Den Schrank kennzeichnen große Platten aus finnischem Flugzeugsperrholz, die eingeschnitten und zum Hohlkörper eingebogen wurden. Zwei gleitende Schalen bilden einen staubdicht abgeschlossenen Innenraum.

Zu den produktivsten Designern für Röthlisberger gehören Robert und Trix Haussmann. Sie entwarfen u.a. den Tisch «Trias», die Stapelkommode «Manhattan» sowie den «Manhattan-Keilgläserschrank». Ihr Regal «Jeu des Panneaux» entspricht mit der gewählten Teilungsstruktur für die offenen Fächer dem Fugenbild eines Quader-Mauerwerks. Auf das zwei-, drei-, vier- oder fünfstufige Regal können auf jeder Regalhöhe mit Hilfe einer Magnetführung Horizontalschieber befestigt werden. Die 4 cm starke Konstruktion wird mit unsichtbarer Magnetverschraubung vor Ort zusammengebaut. Großen Erfolg hatte Röthlisberger auch mit dem Regalschrank «Oss» von Hanspeter Weidmann. Das Möbelstück verblüfft dank neuartiger Magnetführung mit einer Drehscheibe als Türe. Die verdeckten Regalfächer werden durch eine Öffnung in der Drehtüre zugänglich. «Oss» ist auf einem Metallgestell oder an der Wand montiert. Für die Drehtüre stehen zwei Ausschnittvarianten in drei Farben oder in Palisander zur Verfügung.

Zu den jüngsten Entwürfen gehören der Tisch «Perreuse» von Willy Guhl, der Tisch «Kiki» von Carmen und Urs Greutmann, die Vitrine «Schrein» von Gerd Lange, die Kommode «Rainbow» von Paul Schulz sowie das «Perfo-Bett» von Hans Eichenberger. © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey)

 

www.roethlisberger.ch

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