Pott Die Firma Pott, die 1904 von Carl Hugo Pott in Solingen gegründet und 1932 von Carl Pott junior (†1985) übernommen wurde, der den Großteil der Pott-Kollektionen selbst entwarf, hatte von Beginn an Erfolg durch seine einfachen und schlichten Besteckentwürfe. Unter rigorosem Verzicht auf Schnörkel und Dekor-Zierrat entstand schon früh der klassische Pott-Stil. Sein ästhetischer Reiz liegt in der durchgestalteten formalen Qualität. Der eigentliche Sinn und Zweck des Bestecks bleibt Ausgangspunkt kreativer Entwürfe. Zum ersten großen Erfolg der Firma wurde das 1935 von Carl Pott entworfene Besteck «2716», das zwei Jahre später auf der Weltausstellung in Paris prämiert wurde. Das «Besteck 2716» wurde 1954 in die ständige Sammlung des Museum of Modern Art aufgenommen. 1951 wurde das Bestecke «783/83» von Hermann Gretsch und Wilhelm Wagenfeld produziert, 1957 das Besteck «86» von Josef Hoffmann. Erfolgreiche Entwürfe schufen seit den 70er-Jahren auch Ralph Krämer und Hans Schwippert. In den 90er-Jahren entwarfen Friedrich Becker (†1997), Ljubisa Misic, Ralph Krämer und Tobias Huys für Pott. Die von Ralph Krämer kreierte Messerserie (Modelle «Picado», «Formado», «Carnado» und «Panado») setzte Maßstäbe und wurden vielfach ausgezeichnet. Tobias Huys gestaltete im Jahre 2000 für Pott den Spaghettitester «Al dente». 2002 folgte die Probier-Löffelgabel «Al gusto» (ebenfalls von von Tobias Huys). 2001 kaufte der Messerhersteller Friedr. Dick die Firma Pott. 2006 wurde Pott von der Seibel Designpartner GmbH übernommen. Zusammen unter einem Dach werden in der Mettmanner Besteckmanufaktur nach bewährter Handwerkstradition die Marken «mono» und «Pott» gefertigt. © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey) www.pott-bestecke.de |