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Poggenpohl

 

Die Firma wurde 1892 von Friedemir Poggenpohl gegründet und fertigte in den Anfangsjahren Küchen, Schlaf- und sog. Tochterzimmer. Nach der Jahrhundertwende begann die Firma, sich im Design von Vorbildern vergangener Stilepochen abzulösen, und entwickelte - begünstigt durch den Jugendstil - ein eigenes Küchenbild. Mit der «Frankfurter», der «Wiener» und der «Stuttgarter» Küche kreierte Poggenpohl in den 20er-Jahren erstmals Prototypen der Anbauküche. 1928 baute man die erste «Reformküche», die aus Elementen wie Buffet, Spüle, Geschirr- und Vorratsschrank bestand und mit Elektrogeräten und weiteren Zusatzmöbeln kombinierbar war. Als sog. Markenküche wurde dieser Typus über den Möbelfachhandel vertrieben und blieb bis 1950 im Programm. 1950 stellte Poggenpohl die erste bundesdeutsche Anbauküche in Serienfertigung vor - die «Form 1000», die bis Ende der 50er-Jahre modifiziert und ergänzt wurde. 1962 brachte Poggenpohl mit der «Form 2000» eine Griffleistenküche heraus, die in abgewandelter Form 1979 den Bundespreis Gute Form und 1980 den International Product Design Award errang. 1970 stellte Poggenpohl die Kugelküche «experiment 70» vor, die gemeinsam mit Luigi Colani und dem Institut für Umweltphysiologie entstand. 1983 präsentierte Poggenpohl das Programm «Form 2000 CM» und das Nischenprogramm «Dimension 75», das im selben Jahr vom Design Center Stuttgart ausgezeichnet wurde. Seit 1987 gehört das Unternehmen zum schwedischen Konzern Skane Gripen AB, der seit 1991 unter dem Namen Skane-Gripen Küchen Holding-GmbH firmiert. 1994 setzte Poggenpohl neue Akzente mit der Küche «form 2000 Shaker». Einen Meilenstein in Sachen Ergonomie setzte die Firma 1995 mit dem Groß-Korpus-System und 1996 mit «form 2800 Image». Im selben Jahr wurde Poggenpohl in der Poggenpohl Group als Teil des schwedischen Baukonzerns Skanska AB neu strukturiert. 1997 präsentierte die Firma mit «form 3000 Ambiente» auch Badezimmerlösungen. Mit dem «IQ»-Programm bot Poggenpohl 1998 erstmals ein modulares Küchensystem an. Auf der Internationalen Möbelmesse in Köln präsentierte Poggenpohl im Januar 2000 zwei neue Design-Produktlinien: «+ALU2000» zeigte gewalzte Alubeschichtungen in silbrig mattem Glanz. «+SEGMENTO» setzte auf vertikale Segmentierungen - bündig abschließende, nur 12 mm starke Vollkern-Arbeitsplatten. 2005 schloss Poggenpohl mit der Porsche Design Group einen Vertrag über die Entwicklung einer Küche (bis 2007), die sich durch funktionelles und puristisches Design auszeichnen soll. © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey)

 

www.poggenpohl.de

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