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Luceplan

 

Die italienische Firma wurde 1978 von Riccardo Sarfatti, Sandra Severi und Paolo Rizzatto gegründet und realisierte zunächst Großprojekte auf internationaler Ebene, wie die Beleuchtung für Schloss Neersen, das Goldhill Center in Singapur oder die Flughäfen Malpensa und Linate in Mailand. Aus diesen und anderen Projekten entstanden Leuchten, die in den 1980er-Jahren einem breiteren Publikum zugänglich wurden.

Dem Modell «D 7» (1981 mit dem Compasso d’Oro ausgezeichnet) folgten zeitlose Leuchten wie «Jack», die Gelenkleuchte «Berenice» (Alberto Meda und Paolo Rizzatto; seit 2007 als LED-Version mit 8 Watt), «On-Off» (1988 von Alberto Meda, Franco Raggi und Denis Santachiara), «Lola» (Alberto Meda und Paolo Rizzatto; mit Teleskopstange aus Kohlefaser und drehbarem Reflektor), der Alu-Hängeleuchten-Klassiker «Titania» (Alberto Meda und Paolo Rizzatto; mit Baldachin aus ABS, Gegengewicht und Farbfiltern aus Polykarbonat), die weltweit erfolgreiche «Constanza» und «Costanzina» (1992; Paolo Rizzatto; mit auswechselbarem Lampenschirm aus farbigem Siebdruckpolykarbonat) und «Metropoli» (1994) von Alberto Meda.

1992 brachte Luceplan das System «BAP» (Alberto Meda und Paolo Rizzatto) auf den Markt, das speziell für die Anforderungen eines Computerarbeitsplatzes geschaffen war; ferner die Deckenleuchtenserie «Ceilingwall» sowie die Stehleuchte «TIBIBI» (1993; Alberto Meda). Die Konstruktion dieses «Lichtbaums» (zur indirekten Beleuchtung) besteht in der Realisierung eines fünfeckigen festen Körpers, der sich aus der Wiederholung von fünf gleichen Flanken aus Aluminiumblech zusammensetzt. Die Flanken, die in sich die Funktionen von Fuß, Ständer und Kopf integrieren, werden miteinander durch beidseitig haftende Strukturbänder in Position gebracht. 2007 entwarfen Alberto Meda und Paolo Rizzatto die Leseleuchte «Mix», die sich durch ein besonders schlankes Profil und die Leuchtdiodentechnologie «Chip on Board» auszeichnet. Eine Reihe von farbigen Dioden liefert ein intensives, warmes und angenehmes Licht bei einem niedrigen Energieverbrauch von nur 5 Watt. Wenn die Leuchte ausgeschaltet ist, glimmt ihr Profil in einem blauen Licht, sodass man sie auch im Dunkeln findet. 2013 kreierten Meda und Rizzatto die Leuchtenserie «Otto Watt». Der um 360 Grad drehbare Aluminium-Druckguss-Reflektor ist mit einer dimmbaren 8 Watt starke LED-Lampe ausgestattet. Durch Rotation des Diffusors im Reflektor kann die Lichtfarbe nach Belieben zwischen weißem warmem Licht oder kaltem Licht eingestellt werden.

Weitere Entwürfe stammen von Monica Armani (Pendelleuchte «Silenzio», 2013), Luciano Baldessari («Luminator»), Luciano Balestrini («Trama»), Sandro Colbertaldo (Leuchten «D 6 – D 9»; mit Paolo Rizzatto), Paolo Longhi («Trana» und «Compasso»), Dante Donegani, Ferdi Giardini (Deckenleuchte «Blow», 1997, aus sechs transparenten Methacrylatflügeln), Habits Studio (Deckenleuchte «Honeycomb», 2010), Ross Lovegrove (Außenleuchte «Solar Bud», 1988; Wandleuchte «Goggle», 2003), Diego Rossi (Pendelleuchte «Zeno», 2004), Daniel Rybakken (Stehleuchte «Ascent», 2013), Sandra Severi Sarfatti («D 5» und «F 2»), van der Sluis/Timmermans (Pendelleuchte «Aircon», 2003), Odile Decq (Pendelleuchte «Pétale», 2011; der Lampenkörper besteht aus einer schallschluckenden Textilbespannung) und Alfred Häberli (Weg- und Wandleuchten «Sky», 2007).

Francisco Gomez Paz, der 2012 schon mit seinem LED-Lichtobjekt «Nothing» für Aufsehen sorgte, entwickelte 2013 das modulare Lichtsystem «Synapse». Paz hat sich dabei von der Natur inspirieren lassen und den Begriff der Synapse neu interpretiert. Um eine Lichtarchitektur zu schaffen, die an die Größe jedes Raumes angepasst werden kann, hat der argentinische Designer eine leuchtende «Zelle» in dreilappiger Form entworfen, die aus zwei Polycarbonatschalen besteht. Darin sind eine Leiterplatte und drei programmierbare farbwechselde oder nur weiß dimmbare LED-Lichtquellen eingeschlossen. Diese Technologie erlaubt es nicht nur, eine unendliche Farbpalette zu generieren, sondern auch durchgehende leuchtende Oberflächen zu bilden, die sich horizontal oder vertikal entwickeln. Dank der elementaren Verbindungsfähigkeit und des durchdachten Skulpturennetzwerks ist das Synapsensystem in der Lage, Räume in ästhetische Geometrien zu gliedern und eine personalisierbare Lichtatmosphäre zu kreieren. © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey)

 

www.luceplan.com

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