| IBM Der Ursprung der Frima IBM geht auf eine Firmengründung von Herman Hollerith zurück. 1896 gründete er in den USA die Tabulating Machine Company, die sich 1911 mit der Time Recording Company (einem Uhrenhersteller) und der Computing Scale Company (einem Hersteller von Waagen) zur Computing Tabulating Recording Company (CTR) zusammenschloss. 1924 wurde der Firmanname in IBM (International Business Machines Corporation) geändert. IBM war 2004 mit einem Umsatz von 96,5 Milliarden US-Dollar der weltweit größte Anbieter im Bereich Informationstechnologie (Hardware, Software und Services) und weltweit führend in On-Demand-Business-Lösungen. Das Unternehmen beschäftigte weltweit mehr als 300000 Mitarbeiter und war in über 170 Ländern aktiv. Die IBM Deutschland GmbH beschäftigte 2005 etwa 25000 Mitarbeiter an rund 40 Standorten und war damit die größte Ländergesellschaft in Europa. Mitte der 50er-Jahre erkannte Thomas J. Watson, der Sohn des Firmengründers, die Bedeutung des Designs für die Firmenphilosophie von IBM und verpflichtete Eliot Noyes als Berater. Noyes heuerte Paul Rand für die Gestaltung des IBM-Logos und Charles Eames für Präsentationsaufgaben an. Architekten wie Marcel Breuer, Mies van der Rohe und Eero Saarinen bauten weltweit Firmengebäude, später arbeiteten Richard Sapper (als Designberater und Verantwortlicher für die Corporate Identity), Edward Tufte, Walter Kraus und der Industriedesigner Tom Hardy (ab 1989) für IBM. Eine besondere Bedeutung hatte die Firma in den 60er-Jahren als Produzent von Schreibmaschinen. IMB gelang 1961 die Erfindung der Kugelkopfmaschine, gleichzeitig ein neues Produktdesign mit der «Selectic»-Schreibmaschine (1961) von Eliot Noyes, die sich u.a. durch ihre ergonomische Tastatur und ihren homogenen Korpus von bis dahin gängigen Modellen unterschied. Die ebenfalls von Noyes gestaltete «IBM 72» wurde zur Grundlage einer ganzen Maschinengeneration schreibender, speichernder, korrigierender und sogar Satz herstellender Maschinen. 1984 stellte IBM mit der ersten Thermoschreibmaschine der Welt («IBM 6750») eine fast geräuschlose Schreibtechnik vor, ein Jahr später präsentierte sie mit den Modellen «6746» und «6747» die erste Typenradschreibmaschine. Mit dem Notebook «Thinkpad» (1992) und dem Computer «Leapfrog» (1992), beide von Richard Sapper, erregte IBM auch in den 90er-Jahren Aufmerksamkeit. 1997 folgte die Serie «Aptiva S», 1998 das Notebook «ThinkPad 600», 2001 die «ThinkPad X»-Serie. Mit seinem «ThinkVantageDesign» versuchte sich IBM auch im neuen Millennium an einer Gestaltung seiner Produkte, bei der Formschönheit und Arbeitserleichterung stets eine Einheit bilden. Jüngstes Modell: der Mini-Computer «MetaPad» (2002). © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey) www.ibm.com | | | | | | | | | | | | | |