Helit

Das Unternehmen, das sich heute auf den Bereich Büro- und Organisations spezialisiert hat, wurde 1897 von Friedrich Hefendehl als Hammerschmiede in Kierspe gegründet und stellte zunächst Metall- und Stahlprodukte her. 1920 erfolgte die Diversifikation in Kunststofffertigung und die Girma bekam den Namen «Helit» - eine Verbindung des Gründernamens Hefendehl mit Bakelit, dem Namen des bei der Produktion eingesetzten Kunststoffs in den 20er Jahren. Mit der Stilllegung der Hammerschmiede 1954 konzentrierte sich Helit auf Produkte für das Büro. 1958 begann man mit der Verarbeitung von Thermoplasten. 1961 trat Hansfriedrich Hefendehl in die Firma ein. Design wurde seitdem wichtiger Bestandteil bei der Entwicklung neuer Produkte.

1966 begann die Zusammenarbeit mit der Hochschule für Gestaltung in Ulm. Bis 1983 wurden zusammen mit Walter Zeischegg über 70 designorientierte Produkte entwickelt. Weltbekannt wurde der «Wellenaschenbecher» aus Bakelit - ausgezeichnet mit vielen Designpreisen und Bestandteil der Sammlung des Museum of Modern Art New York. Ab 1984 führte Bernd Brüssing die Arbeit Walter Zeischeggs weiter. Mehr als 50 neue Produkte entstanden aus dieser Kooperation. 1992 übernahm der Gillette-Konzern das Familienunternehmen, 1996 erwarb eine private Investorengruppe Helit. Seit 2001 arbeiten weltweit führende Designer für Helit. F.A. Porsche und Lord Norman Foster entwickelten Produkte für den Bereich Interior Design, Stefano Giovannoni schuf unter anderem die Stifteschale «Dino» und den bekannten Büroklammerspender «Cactus» (2001). Neben Ordnungs- und Ablagesystemen, EDV-Zubehör, Karteigeräten, Aschenbecher und Papierkörben bietet Helit auch Schreibtischzubehör an, wovon die «Visitenkartenbox» (mit Rollverschluss), die «Disketten-Flexibox», das Schreibtischset «62580», die Stehsammler «63610» und «63611» sowie der «Dauerkalender» besonders ins Auge fallen. Unter der Marke «Diplomat» werden seit Jahrzehnten qualitativ hochwertige Schreibgeräte hergestellt - vom klassischen Füllfederhalter bis zum innovativen Kugelschreiber mit Gasdruckminen-Technologie. © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey)

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