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Driade

 

Die italienische Möbelfirma wurde 1968 in Piacenta gegründet und errang im selben Jahr mit dem modularen, auf Quadraten, Rechtecken und Kreisen aufgebauten Wohnsystem «Driade I» (Entwurf: Antonia Astori) einen respektablen Erfolg. Als sog. Monoblock-Möbel fanden auch die Entwürfe von Franco Fraschini (Sessel «Maia» und «Cherea», 1968), Antonia Astori («Canopo»-Bar, 1970) und Rodolfo Bonetto (Stuhl «Melaina», 1970) internationale Beachtung.

Neben De Pas/D'Urbino/Lomazzi (Sessel «Duecavalli», 1969, und «Pomora», 1977; Sofa «Ipercubo», 1971) konnte Driade 1972 mit dem Minimalisten Enzo Mari einen der führenden italienischen Designer für seine Produktion gewinnen. Mari entwarf in den 70er-Jahren u.a. den Stuhl «Sof Sof» (1972), die Couch «Day Night» (1972), die Tische «Fratello» (1974) und «Capitello (1977) sowie den Stuhlklassiker «Delfina» (1974), für den er 1979 den Compasso d'Oro erhielt. Als weitere herausragende Designer, die in den 70er-Jahren für Driade entwarfen, sind Giotto Stoppino (Stuhl «Alessia», 1970; Tisch «Febo», 1970), Nanda Vigo (Stuhl «Wright-Wright», 1971; Tisch «Essential», 1971), Lella und Massimo Vignelli (Couch und Essgruppe «Ara», 1974) sowie Gigi und Pepe Tanzi (Kücheneinheit «Gabbia libera», 1977) zu nennen. Antonia Astoria entwickelte 1973 das von Le Corbusier beeinflusste Möbelsystem «Oikos», das bis 1986 mehrfach umgearbeitet und ergänzt wurde (und noch heute in zahlreichen Farb- und Materialvarianten angeboten wird).

In den 80er-Jahren gelang Driade der Durchbruch zur internationalen Designspitze durch Entwürfe von Achille Castiglioni (Sessel «Sancarlo», 1982), Paolo Deganello (Sessel «Backbottom», 1982), Alessandro Mendini (Sofa «Sabrina», 1982), Massimo Morozzi (Sofa «Winston», 1983, und «Identikit», 1984), Sottsass Associati (Sofas «Sacher» und «Demel», 1981) und Borek Sipek (Stühle «Anebo Tak», «Jansky», «Liba», «Prorok»; Sessel «Sedni»; Chaiselongue «SNI»).

Ab 1984 stellte die Firma Trendkollektionen vor, darunter «Aleph - Sans Souci» mit Entwürfen von Antonia Astori (u.a. das Stehpult «Eloise», den Tisch «Charlotte», das Doppelbett «Franz Joseph» oder das Schrankelement «Barnaba con Belos»), «Aleph - Ubik» mit Entwürfen von Philippe Starck (u.a. die Tische der «Serie Lang» und «Clown»; die Stühle «Costes», «Pratfall», «Sarapis», «Von Vogelsang», «Ed Archer» und «Mickville») sowie «Aleph - Solaria» mit Entwürfen von Oscar Tusquets (u.a. die Stühle «Abanica» und «Lucas» sowie die Tische «Gacela», «Astrolabio» und «Tabula magna»). Mit der Tabletopkollektion «Follies» (1988-91) brachte Driade Arbeiten von Pietro Derossi, Gavino Falchi, Borek Sipek, Oscar Tusquets und Nanda Vigo heraus. Mit dem Möbelsystem «Kaos» entwarf Antonia Astori Ende der 80er-Jahre einen Nachfolger für ihr erfolgreiches System «Oikos». Zu einem Designklassiker wurde Astoris Tisch «Kroma» (1985) mit einer blau lackierten Mittelsäule und einem Standfuß aus drei übereinandergelegten Ringen. Die Tischplatte gibt es in diversen Laminatvarianten.

Mitte der 90er-Jahre brachte Driade die Kollektion «Atlantide» auf den Markt, die sich an ein jüngeres, preisbewussteres Publikum wandte. Die formschönen Produkte setzten weitgehend auf Kunststoff. Für «Atlantide» entwarfen u.a. Philippe Starck (Stuhl «Lord Yo»), Jorge Pensi (Stuhl «Irta», 1994), Konstantin Grcic, Marco Zanuso jr. (Glaskollektion «Two», 2003) und Tokuijin Yoshioka (Möbelkollektion «Tokyo Pop» und Tisch «En», 2004). © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey)

 

www.driade.com

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