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AEG

 

Die «Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft», die sich aus der DEG (Deutsche Edison Gesellschaft für angewandte Elektrizität) entwickelte, wurde 1883 von Emil Rathenau gegründet und stellte weltweit eine der ersten Firmen dar, die dem Design ihrer Produkte allergrößte Wichtigkeit beimaßen (wie beispielsweise in den verchromten Haartrocknern aus den 30er-Jahren).

An diesem Grundsatz hält die Firma auch heute noch fest, sieht sich allerdings inzwischen der Konkurrenz von Unternehmen wie Braun, Krups, Philips oder Siemens ausgesetzt.

Peter Behrens, der Anfang des 20. Jahrhunderts die Corporate Identity der AEG schuf, entwickelte zwischen 1907 und 1912 verschiedene Variationen des Firmenlogos (die bis dahin 1896 von Franz Schwechten und 1900 von Otto Eckmann entworfen worden waren), baute in Berlin die AEG-Turbinenfabrik und prägte die Form zahlreicher elektrischer Haushaltsgeräte und Leuchten (etwa die «Flammenbogenlampe» von 1909).

Berühmt wurde sein vernickelter achteckiger Tee- und Wasserkessel (1909) mit rohumwickeltem Henkel und tief ansetzender, weit ausschwingender Ausgusstülle, sein «Geschwindigkeitsmesser für Kraftwagen» von 1912, seine elektrische Heizsonne aus dem Jahr 1920 (das dreieckig geformte Gehäuse stand auf zwei Kugelfüßen und einem rückwärtigen Ständer) und der «Tischventilator für Wechselstrom» (1908).

In den 1950er-Jahren brachte AEG diverse technische Neuerungen auf den Markt wie den ersten Waschvollautomaten der Welt - den «Lavamat» oder den Handstaubsauger «Vampyr» mit verchromtem Stahlrohr. Das Design dieser Zeit bewegte sich zwischen Streamline und einer Schlichtheit, wie sie von der Ulmer Schule propagiert wurde. Anfang der 1980er-Jahre geriet AEG in eine ökonomische Krise und wurde 1984 durch Daimler-Benz und 1994 durch den schwedischen Konzern Electrolux übernommen. Gegenwärtig setzt AEG auf die Geschäftsfelder Küche (Dunstabzugshauben, Kochfelder, Einbauherde, Geschirrspüler), Bodenpflege («Viva Control», 2005), Wäschepflege («Lavatherm», 2006) sowie Kaffee und Espresso («CaFamosa», 2005). © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey)

 

www.aeg-electrolux.de

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