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Organisches Design

 

Als organisches Design werden manchmal stilistische Formulierungen bezeichnet, die sich an organischen Formen der Natur orientieren, d.h., dynamische Rundungen und kraftvolle Wölbungen treten als augenfällige Merkmale hervor. Das organische Design steht im Gegensatz zu geometrischen, sachlichen Stilrichtungen, wie sie z.B. durch den Funktionalismus repräsentiert werden.

In der Entwicklung der modernen Produktgestaltung finden sich von Zeit zu Zeit immer wieder organische Tendenzen. Beispielsweise zeigt der 1946 vorgestellte Vespa-Motorroller von Piaggio eine stromlinienförmig gewölbte Karosserie. Auch der berühmte, aus Fiberglas gefertigte Armlehnstuhl «Dax» (1949/51) von Charles Eames weist organische Stilmerkmale auf. In den 70er-Jahren erfuhr das organische Design eine Renaissance in zahlreichen Kunststoffmöbeln, zu Beginn des neuen Millenniums zogen fließende Formen im Autodesign ein, etwa beim «Ford Ka» oder dem neu gestalten «Mini Cooper» (beide 2000). Rosenthal produzierte mit dem Geschirr «A la Carte» des Designerteams Cairn Young und Robin Platt sechs organisch geformte Porzellansets (Origami, Nimbus, Poncho, Scoop, Tatami und Papyrus).

Als herausragende Vertreter des organischen Designs gelten Ron Arad, Luigi Colani, Massimo Iosa-Ghini, Ross Lovegrove (Sitze für Japan Airlines, 2002) und Philippe Starck. © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey)

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