| Anglepoise Der Begriff «Anglepoise» (Winkelgleichgewicht) geht auf das Wort «equipoise» (Gleich-, Gegengewicht) zurück und meint das Gelenkprinzip der von George Carwardine 1933 für die britische Firma Herbert Terry & Sons entwickelten Tischleuchte, die auf den Abmessungen und den Gelenkprinzipien des menschlichen Armes beruhte. Als einfache und effiziente Gebrauchsleuchte, die problemlos an Werkbänken oder an Schreibtischen zu befestigen war, wurde die als Markenname eingetragene «Anglepoise»-Leuchte weltweit zum Klassiker. 1993 wurde sie als Modell «L 10» reediert (erhältlich bei Tecta). Ihr Mechanismus wurde später auf andere Artikel wie Spiegel, Mikrofone oder Lautsprecher übertragen. Ende der 30er-Jahre vergab Terry & Sons Lizenzen für das Anglepoise-Prinzip. Der Norweger Jac Jacobsen entwickelte auf dieser Grundlage die «Luxo»-Leuchte (mit verändertem Schirm gegenüber dem «Anglepoise»-Modell) und führte sie nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgreich in den USA ein. Die Leuchte gewann inzwischen u.a. den norwegischen Designpreis und den Bundespreis Gute Form. © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey) www.anglepoise.co.uk | | | | | | | | | | | | | |