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Thygesen, Rud (*1932 Hobro) Rud Thygesen wurde an der Kunsthandwerkerschule in Kopenhagen ausgebildet, wo er 1966 sein Diplom machte und anschließend mit dem Designer Johnny Sørensen ein Entwurfsbüro in Kopenhagen gründete. Das Designerduo entwarf Möbel und Haushaltsgeräte aus natürlichen Materialien wie Holz, Wolle oder Baumwolle und stand in handwerklicher Tradition von Kaare Klint und Børge Mogensen. Ein früher und erfolgreicher Möbelentwurf von Thygesen/Sørensen ist der Sessel «Königsmöbel» aus dem Jahr 1969. Der rustikal wirkende Sessel (Gestell aus Eiche oder Khaya-Mahagoni, Sitz und Rücken aus französischem Rohrgeflecht) wurde mit einem dreibeinigen Hocker geliefert und von der dänischen Firma Botium in Serie hergestellt. Er gewann beim Architektenwettbewerb der Kopenhagener Tischlerinnung den 1. Preis. Ihre Vorliebe für gebogenes Buchenholz dokumentierten Thygesen/Sørensen 1970 mit ihrem runden Ausziehtisch «MO 4555», den sie für die dänische Firma Magnus Olesen entwarfen. Der Tisch hat eine Furnier- bzw. Linoleumplatte und besteht aus zwei halbrunden Flächen mit Auszug für zwei Einlegeplatten. Ebenfalls für Magnus Olesen entwarfen die Designer 1974 den Stapelhocker «BO 4550» aus laminierter Buche mit Eichenfurnier und schwarz gebeiztem Sitz. Der Hocker erinnert an Alvar Aaltos «Hocker Nr. 7», wirkt allerdings eleganter, weil die Sitzsegmente und Schichtholzbeine eine harmonische Einheit bilden. Ein weiteres Olesen-Produkt ist der «Karmstuhl Mo 4551» mit Ledersitz und Gestell aus laminierter Buche. © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey)
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