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Designlexikon
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Teague, Walter Dorwin

(*1883 Decatur/Indiana, †1960)

Der amerikanische Industriedesigner Walter Dorwin Teague studierte bis 1907 an der Art Students League in New York. Anschließend arbeitete er in einer Werbeagentur, und machte sich 1911 mit einem Atelier für Grafikdesign selbstständig. 1926 gründete Teague in New York ein eigenes Büro und verhalf dem amerikanischen Design - neben Raymond Loewy, Henry Dreyfuss und Norman Bel Geddes zu internationaler Bedeutung.

Teague entwarf Kameras im seinerzeit neuartigen Stromliniendesign für Kodak (beispielsweise «Baby Brownie», 1935, und «Bantam Special», 1936), Pianos und Flügel für die Firma Steinway, Tankstellen für den Texaco-Konzern, Glas für die Firma Steuben sowie Autokarosserien, Eisenbahnwaggons, Kühlschränke und Interieurs von Supermärkten. Zu seinen größten Auftraggebern gehörten die Firmen NCR, Westinghouse, DuPont und US Steel. 1939 gestaltete Teague auf der New Yorker Weltausstellung sechs Pavillons, ein Jahr später veröffentlichte er sein Buch «Design This Day. The Technique of Order in the Machine Age», in dem er seine Vorstellungen einer Symbiose von traditioneller Ästhetik mit dem Modernismus darlegte. Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete Teague eng mit seinem Assistenten Frank del Giudice zusammen. Ihr bekanntestes Projekt wurde Ende der 50er-Jahre das Interieur für das Flugzeug Boeing 707. Später gestalteten sie für Boeing die Maschinen 727, 737, 747, 757 und 767.

Teague war Gründer und erster Präsident der Society of Industrial Designers, die 1944 ins Leben gerufen wurde. Seine Firma wird heute von seinem Sohn Walter Dorwin Teague Jr. fortgeführt. © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey)

 

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