Noyes, Eliot (*1910 Boston, †1977 New Canaan/Connecticut) Der amerikanische Industriedesigner und Architekt Eliot Noyes studierte von 1928 bis 1935 am Harvard College in Cambridge/Massachusetts und an der Harvard Graduate School of Design. Anschließend arbeitete er im Büro von Walter Gropius und Marcel Breuer in Cambridge. 1940 wurde er Leiter der Abteilung Industriedesign am New Yorker Museum of Modern Art, 1946 Designdirektor bei der Firma Norman Bel Geddes & Company. 1947 gründete Noyes sein Büro Eliot Noyes and Associates in New Canaan/Connecticut, das er bis zu seinem Tod leitete. Von 1956 bis 1977 war Noyes Direktor für Corporate Identity beim IBM-Konzern, dessen visuelles Erscheinungsbild er maßgeblich bestimmte. Seine Schreibmaschine «Model A», die er bereits 1948 für IBM entworfen hatte, blieb fast zwei Jahrzehnte lang Industriestandard. Ebenso populär wurde die «IBM 72 Selectric» (1961), die als erste Kugelkopfmaschine der Welt gilt. Von 1964 bis 1977 arbeitete Noyes für die Mobil Oil Company (für die er erstmals Tankstellen mit glatten, funktionalen Zapfsäulen schuf) sowie als Designberater für Pan American Airways (1969-72) und Westinghouse Electric (1960-76). Noyes' bekanntestes Architekturprojekt ist sein eigenes Haus in New Canaan, mit dem er 1954 den Designpreis Progressive Architecture gewann. © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey) |