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Designlexikon
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Noguchi, Isamu

(*1904 Los Angeles, †1988 New York)

Der Designer und Künstler Isamu Noguchi begann 1917 eine Ausbildung als Kunsttischler in Chigasaki/Japan. 1918 siedelte er nach Amerika über, lernte Bildhauerei bei Gutzon Borglum und studierte von 1921 bis 1924 an der Columbia University. Anschließend war er für einige Jahre Assistent des Direktors der Leonardo-da-Vinci-Schule in New York. 1927 zog es Noguchi nach Paris, wo er auf Vermittlung von Alfred Stieglitz im Studio von Constantin Brancusi zum Bildhauer ausgebildet wurde. Ab 1932 ließ sich Noguchi in New York nieder.

Als Architekt gestaltete der Japaner seit Ende der 30er-Jahre zahlreiche Plätze und Gärten (wie den Skulpturengarten im Jerusalemer Nationalmuseum) und entwarf Brücken (wie die Friedensbrücke in Hiroshima). Darüber hinaus schuf er abstrakte Skulpturen aus Bronze, Granit, Travertin, Marmor oder Holz. Bekannt wurden sein Relief für das Gebäude der Associated Press (1938) im New Yorker Rockefeller Center und sein Museum auf Long Island (1976; mit Garten in typischer Zentradition).

Als Designer ließ sich Noguchi Anfang der 40er-Jahre von George Nelson für die amerikanische Möbelfirma Herman Miller anwerben, für die er Tische entwarf, darunter den Klassiker «Coffee Table» (1945) mit Glasplatte und skulptural anmutendem Holzgestell. Neben Stühlen und Tischen (u.a. für Knoll International) entwarf Noguchi 1937 ein viel beachtetes, batteriebetriebenes Radio mit helmartigem Bakelitgehäuse (für die Zenith Radio Company) sowie seine berühmte Leuchte «Akari» (1952) aus Bambus und handgeschöpftem Papier, die heute von der Firma AEB in Burgstetten importiert wird. Als Innengestalter entwarf Noguchi Bühnenbilder, Requisiten und Figurinen. © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey)

 

www.noguchi.org

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