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Designlexikon
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Muthesius, Eckart

(*1904 Berlin, † 1989 Berlin)

Nach seinem Studium an der Vereinigten Staatsschule für angewandte Kunst in Berlin und am Polytechnikum in London arbeitete Muthesius zunächst im Architekturbüro James & Yerbury und später bei Raymond Unwin. Danach wurde er Meisterschüler im Atelier seines Vaters Hermann Muthesius. 1929 beauftragte ihn Prinz Yeshwant Rao Holkar Bahadur, der spätere Maharadscha von Indore (Indien), mit dem Bau und der Ausstattung seines Palastes Manik Bagh. Im Verlauf von vier Jahren entstand ein Juwel des Art déco, wobei zahlreiche Möbel und Leuchten von Muthesius selbst stammten, darüber hinaus aber Möbel von Le Corbusier, Eileen Gray, Louis Sognot, Charlotte Alix sowie Teppiche von Ivan da Silva-Bruhns integriert wurden. Von 1936 bis 1939 war Muthesius Leiter der Städtebau- und Sanierungsbehörde sowie leitender Architekt des Staates Indore. 1939 kehrte Muthesius nach Deutschland zurück und arbeitete als freier Architekt in Berlin. ClassiCon reediert gegenwärtig einige Möbelstücke von Muthesius, darunter den Tisch «Holkar» (1932), den «Roten Sessel» (1931; mit Leuchten in beiden Ohrenbacken sowie integriertem Ascher mit Utensilienschale), den Stuhl «Sally» (1931; mit Kristallspiegeln an den Außenseiten der drei Stuhlbeine), den Servierwagen «Tiwary» (1932) und den Schirmständer «USHA» (1932). Sein stummer Diener «Mandu» (1932) ist eine elegante Erscheinung mit dem typischen Schwung des Art-deco-Stils. © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey)

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