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Meda, Alberto

(*1945 Lenno Tremezzina)

Nach einer Ausbildung am Polytechnikum in Mailand, das Alberto Meda 1969 mit Diplom in Maschinenbau abschloss, arbeitete er bis 1973 in der Produktionsleitung bei Magneti Marelli und übernahm anschließend die technische Leitung und die Verantwortung für den Planungsweg bei Kartell. Gleichzeitig war er in der Forschung zur Technologieentwicklung der Polyurethanverarbeitung und in der Koordinierung des Aufbaus der Anlage und dem Anfahren der Produktion tätig. Das Jahr 1979 markiert den Beginn seiner freiberuflichen Tätigkeit als Produkt- und Planungsingenieur. Von 1981 bis 1985 arbeitete Meda mit Alfa Romeo zusammen, von 1983 bis 1987 war er Dozent für Industrietechnologie an der Domus-Akademie, seit 1986 arbeitete er mit Italtel Telematica auf dem Gebiet Design zusammen. 1987 begann Medas Zusammenarbeit mit der italienischen Firma Alias.

Medas populärster Entwurf ist die Hängeleuchte «Titania» (1989) für Luceplan (zusammen mit Paolo Rizzatto), deren reflektierendes Rastergehäuse (aus ellipsenförmigen Aluminiumrippen) in Schwarz oder Silber erhältlich ist. Je nach Standpunkt des Betrachters verändert sich die Gestalt der Leuchte: Von vorn gesehen erscheint sie transparent, von der Seite wirkt sie als dichter Körper. Fünf unterschiedliche Paare von austauschbaren Farbfiltern (aus Polykarbonat) ermöglichen eine individuelle Beleuchtung des Rastergehäuses, während das gestreute Licht (es strahlt nach oben und unten) weiß bleibt. Eine spezielle Deckenbefestigung erlaubt es, die «Titania» frei im Raum zu montieren (das stromführende Kabel verschwindet unter einem Baldachin aus ABS); ein Aufhängungsseil aus Nylon und ein separat erhältliches Stahlgewicht machen die «Titania» zur flexiblen Zugleuchte.

Sehr populär wurde auch Medas Gelenkleuchte «Berenice» (1986 für Luceplan; zusammen mit Paolo Rizzatto), die sowohl quer- als auch längsverstellbar ist. Markant sind der zahnradähnliche Reflektorstützring (aus Rynite) und der Parabolreflektor, den es aus Aluminium oder auch aus grünem Pressglas gibt.

Weitere Entwürfe Medas für Luceplan sind die Leuchten «Jack», «On-Off», «Lola» (Kopf aus thermoplastischem Polyester, mit chemisch fotograviertem Metallreflektor; Ständer aus Glasfaser-Kohlenstoffgewebe; 1989 mit dem Compasso d'Oro ausgezeichnet) und die Gelenkleuchtenserie «BAB system» (1992). Die in erster Linie als Arbeitsleuchte konzipierte Serie gibt es mit Filtern aus Siebdruckpolykarbonat in den Farben Blau, Grün und Amber. 1993 entwarf der Designer für Luceplan die Stehleuchte «TIBIBI», die sich vor allem zur indirekten Beleuchtung von großen Arbeits- und Ausstellungsräumen eignet.

Für Alias entwickelte Meda die Stühle «Light Light» (aus Carboniumfaser), «Soft Light» sowie die Tische «Dry» und «X-Light» (Beine aus satiniertem Aluminium, Platte in Sandwichstruktur, aufgebaut aus Glas- und Kohlenstoffgewebe in einer Matrix aus Epoxydharz). Für Unifor entwarf Meda das Bürosystem «Misura ST». © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey)

 

www.albertomeda.com

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