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Designlexikon
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Kuramata, Shiro

(*1934 Tokio, †1991 Tokio)

Der japanische Architekt und Designer Shiro Kuramata machte in der Möbelfabrik Teikokukizai in Tokio eine Lehre als Möbeltischler und arbeitete anschließend in den Designabteilungen mehrerer japanischer Warenhäuser. 1965 gründete er sein Kuramata-Designbüro und entwarf Objekte, die westliche Traditionen mit japanischen Sehweisen verbanden. Zeitweise arbeitete Kuramata für die italienische Designgruppe Memphis.

Bekannt wurde Kuramata 1970 durch seine Entwürfe für die Ausstellung «Möbel in irregulären Formen». Er kreierte hierfür seine berühmte S-förmige Kommode mit 18 Schubladen (Korpus in Esche, schwarz gebeizt; Schubladen weiß lackiert; Knöpfe aus bruniertem Stahl; Sockel auf Rollen), die von Cappellini (als «Side 1» und «Side 2») hergestellt wurde. Herausragende Entwürfe stellen ferner der Glassessel «Miss Blanche» (mit eingegossenen Rosenblüten) sowie der Sessel «How High the Moon» (aus geformtem und gelötetem Streckmetallnetz) von 1986 dar, der von Vitra produziert wurde.

Weitere Entwürfe schuf Kuramata für die Firmen Ishimaru, Aoshima, Memphis (Tische «Kyoto» und «Sally») und Cappellini (Stuhl «Ko Ko», 1986; Konsole «Solaris», 1986). Für Pastoe entwarf Kuramata die Stühle «Apple Honey» (1985), «Armchair 401» (1986) und «Sing Sing Sing» sowie den Schirmständer «A 101».

Als Innenarchitekt richtete er u.a. 1987 den Issey Miyake Men Shop in Tokio und 1989 eine Bar im Hotel Il Palazzo in Fukuoka ein. © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey)

 

www.designboom.com/portrait/kuramata.html

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