| Knox, Archibald (*1864 Cronkborne/Isle of Man, †1933 Cronkborne) Der englische Metalldesigner Archibald Knox studierte von 1878 bis 1884 an der Douglas School of Art, wo er sich besonders mit keltischem Ornament beschäftigte; bis zum Jahre 1888 war er dort auch als Lehrer tätig. 1898 fertigte er seine ersten Textilentwürfe für das Silver Studio in London, das einige Jahre lang als seine Agentur fungierte. Ein Jahr darauf arbeitete Knox als Designlehrer für die Art School in Kingston-upon-Thames und entwarf als Chefdesigner für Liberty & Company zahlreiche Metallarbeiten, wobei sein Silber- und Zinnschmuck, besonders aber die Objekte aus Cymric-Silber und Tudor-Zinn Berühmtheit erlangten. Seine Broschen und Halsketten aus Silber verzierte er oftmals mit Halbedelsteinen, hervorgehoben durch einen türkis-blauen Emaillack. Archibald Knox gilt als der Vater des Celtic Revival, einer Stilrichtung, die keltisch-nordische Ornamentik in das Design einbrachte. Keltische Ornamente finden sich in Knox' Teegeschirren, auf Dosen, Bilderrahmen, Schmuckstücken und ähnlichem, die zu Klassikern des Jugendstils wurden. Von 1900 bis 1904 lebte Knox auf der Isle of Man, wo er weitere Ornamente im keltischen Stil entwarf. Danach arbeitete er wieder für Liberty und nahm verschiedene Lehraufträge wahr. 1912 ging Archibald Knox in die Vereinigten Staaten, entwarf Teppiche für die Firma Bromley & Company und lehrte an der Schule für Industriekunst in Pennsylvania. Bereits 1913 kehrte er auf die Isle of Man zurück, wo er sich bis Ende seines Lebens mit Malerei beschäftigte. Einige von Knox' Schülern gründeten 1910 die Knox-Gesellschaft für Handwerk und Design, die bis 1939 existierte und zahlreiche Entwürfe im Stil des Celtic Revival hervorbrachte. © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey) | | | | | | | | | | | | | |