| Kita, Toshiyuki (*1942 Osaka) Der japanische Designer Toshiyuki Kita studierte bis 1964 an der Universität Osaka Architektur und ging 1969 nach Mailand, wo er in den Büros von Mario Bellini und Silvio Coppola arbeitete, um neue Kenntnisse über Materialien und Techniken des Möbeldesigns kennen zu lernen. 1971 eröffnete er in Mailand ein eigenes Designstudio und entwarf seitdem für Firmen wie De Padova (Tisch «Alto Basso»), Disegno Due (Küchenprogramm «Kyòs», 1993), Moroso (Stühle «Fido», «Titti» und «Walk»), Ritzenhoff (Milchglas, 1992), Tecnolumen (Stuhl «89»; «Wanduhr» aus Aluminiumguss und Gummi; Wandtisch «KitSPT 88» und Beistelltisch «KitRT 88»; diverse Schreibtischutensilien; Tischgeräteserie «Ceremony» aus lackiertem Holz) und Wittmann (Stuhlprogramm «VIP», Sitzgruppen «Hop» und «Step»). Für die Firma Interprofil schuf Kita den Stuhl «TOK», die Serie «Ara», zu der ein Sessel mit Hocker, ein zweisitziges Sofa und eine Verwandlungsliege gehören. Unkonventionell ist das Fahrgestell von «Ara»: hinten Kugeln, vorne Rollen. Aus dem Jahr 1980 stammt sein Sessel «Wink» für die italienische Firma Cassina. Er besteht aus einem Stahlgestell mit Halbkugelrollen, die Polster sind aus Polyurethanschaum und Dracon. Die Bezüge sind abnehmbar und mit Leder oder Stoff bezogen. Als ironisches Pop-Art-Zitat gelten die überdimensionierten, ohrenförmigen Kopfstützen und die bunte Farbgebung des Sessels. Zusammen mit dem New Yorker Künstler Keith Haring kreierte Kita 1988 für die Firma Kreon die Leuchten «On Taro» und «On Giro», wobei die Designer erstmals elektroluminiszierende Schirme für Wohnraumleuchten verwendeten. 1975 erhielt Kita den Japan Interior Design Preis, 1983 den Product Design Preis des Institute of Business Designers. Zwei Arbeiten Kitas wurden 1988 in die ständige Sammlung des New Yorker Museum of Modern Art aufgenommen. © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey) www.toshiyukikita.com | | | | | | | | | | | | | |