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Keilbach, Peter (*1960) Nach seinem Abschluss an der Realschule Krautheim absolvierte Peter Keilbach eine Ausbildung zum Feinmechaniker und bildete sich zum staatlich anerkannten Maschinenbautechniker weiter. Nach seiner Fachhochschulreife und diversen Praktika nahm er an der HfG Schwäbisch Gmünd ein Studium für Produktgestaltung auf. 1993 gründete er sein eigenes Büro für Produktgestaltung mit dem Namen «Keilbachdesign» und schuf 1999 die Marke Keilbach. An der Schule für Gestaltung Heilbronn lehrte er von 2001 bis 2011 als Dozent für Typografie und Schriftgrafik. Das persönliche Motto von Peter Keilbach «Gute Malerei ist möglichst wenig Malerei» lässt sich auf alle Arbeiten des Designers übertragen: Es beschreibt seinen puristisch-minimalistischen Designansatz. Zu Keilbachs ersten Entwürfen gehörten ein Etagenbett für Kinder sowie ein Entbindungsbett für vertikale und natürliche Gebärhaltungen (für die Firma Vitalux). Für Thomas entwarf er 1990 die Salz- und Pfefferstreuer «Flick Flack», für Bremer entwickelte er 1997 die Kaffeemaschine «Viva», für die Tübinger Firma Wodtke entwarf er 2003 den Kaminofen «Hot.box». Für seine eigene Firma Keilbach verantwortet er seit 1999 nahezu alle Designs – von Outdoor-Produkten (Feuerstellen, Pflanzgefäßen, Briefkästen und Nistkästen) bis hin zu Indoor-Produkten (Garderobenständer, Türschilder und Bildhalter). Mit seinen «Fliegenden Häusern» – hochwertig produzierte Modulbauten zur dauerhaften oder sporadischen Nutzung – schuf Keilbach eine neue Wohnqualität im Freizeitbereich. Die ca. 4,50 m (Länge) x 2,85 m (Breite x 2,70 m (Höhe) großen Module bestehen aus einem Stahlskelett, das innen und außen mit Dreischichtplatten beplankt ist. Wände, Decke und Boden sind wärmegedämmt. Auch die Vollverglasung einer oder mehrerer Wände ist möglich. In unterschiedlichen Höhen aufgeständert, wird das Fliegende Haus zum Baumhaus oder zum Loft, zum Gartenhäuschen, Atelier, Bootshaus, Messestand oder zur Hobbywerkstatt. Keilbach hält zahlreiche Patente und wurde für seine Entwürfe mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Red Dot Award, dem Designpreis Deutschland, dem «Focus Open», dem Design Plus Award, dem Braun-Preis und dem Mia-Seeger-Preis. © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey)
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