Hosoe, Isao (*1942 Tokio) Der japanische Industriedesigner und Luftfahrttechniker Isao Hosoe studierte Mechanik und Luftfahrttechnik an der Nihon-Universität in Tokio. 1967 ging er nach Mailand, wo sein Interesse für Design durch den Architekten Alberto Rosselli geweckt wurde (beide gewannen 1970 auf der Mailänder Triennale den Compasso d'Oro für den Autobus «Meteor»). Neben elegant geschnittenen, farblich originellen Bussen und Autos entwarf Hosoe Haushaltsgeräte, Glasobjekte (für Fiam), Möbel, Leuchten, Fernsehgeräte und Ladeneinrichtungen. 1970 schuf er die Tischleuchte «Hebi» (sie besteht im Wesentlichen aus einem mit PVC überzogenen Metallschlauch und einem Reflektor aus lackiertem Aluminium) für die Firma Valenti in Mailand. Als «Leuchte ohne Sockel» erhielt die «Hebi» 1973 auf der Biennale in Ljubljana eine Goldmedaille. 1974 entwickelte er für Valenti die kugelförmige Bodenleuchte «Tama» (mit Deckel aus ABS). 1981 gründete Hosoe mit seinen Designerkollegen Barrese und Salmoiraghi die Gruppe D-R-C (Design Research Center), die sich u.a. dem Entwurf von Firmenlogos (Logo) und Möbeln (insbesondere Büromöbeln nach neuesten ergonomischen und arbeitspsychologischen Erkenntnissen) widmete. 1985 verließ Hosoe die Gruppe D-R-C und gründete in Mailand die Firma Hosoe-Design. Knoll produzierte Hosoes Tischaschenbecher «4632» und «4636». © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey) www.ihd.it |