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Designlexikon
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Guixé, Martí

(*1964 Navàs)

Martí Guixé studierte von 1983-1985 Innenarchitektur an der Elisava-Designakademie in Barcelona und von 1986-1987 Industriedesign an der Polytechnischen Designschule in Mailand. Zwischen 1994 und 1996 arbeitete er als Designberater im Rahmen eines staatlichen Förderprogramms in Seoul mit. Seit 1998 arbeitet Guixé mit dem Schuhhersteller Camper zusammen, für die er weltweit zahlreiche Läden entworfen hat, viele davon als «Temporary Shops».

Guixe, der sich selbst als «Ideen-Designer» bezeichnet, ist schwer in die Riege seiner Zunft einzuordnen. Seine verspielten Visionen, Skizzen und Modelle sind Ironisierungen des Konsums und stellen die perfektionistische Designwelt bewusst infrage. Immer wieder widmete er sich in seinen Arbeiten dem Thema «Essen». So erfand er den «Autobahn-Cake» - ein Süßgebäck mit Reifenabdruck -, ließ Erbsen mit Porträts von Filmdiven bedrucken, entwickelte «Pharma-Food» oder konzipierte das Projekt «Techno Tapas», das Nahrungsmittel und den Kontext, in dem sie verzehrt werden, kongenial aufeinander abstimmte.

Mit dem «Galeria H20 Chair», dessen Sitzfläche mit der Zahl der darauf gestapelten Bücher nach oben wächst, hat Guixé ein viel diskutiertes Möbelstück entworfen. Als Leuchtendesigner fiel er durch «Do scratch« und durch seine Phosphorleuchte «Flamp» (1998) auf, die bei Stromausfall noch ca. 20 Minuten lang Licht spendet. Viel beachtete Arbeiten sind auch Guixés Klebeband-Projekte sowie das «Meta-territorial Kitchen System» (2003). © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey)

 

www.guixe.com

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