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Glaser, Milton (*26.6.1929 New York, †26.6.2020 New York) Der amerikanische Grafik- und Industriedesigner Milton Glaser besuchte von 1943 bis 1946 die Hochschule für Kunst und Musik in New York. Von 1948 bis 1951 studierte er an der Cooper Union. Als Fulbright-Stipendiat setzte er seine Studien von 1952 bis 1953 an der Academia delle Belle Arti in Bologna fort, wo er Drucktechnik bei Giorgio Morandi lernte. 1954 war Glaser zusammen mit Seymour Chwast und Edward Sorel Gründer der Push Pin Studios in New York. 1968 begann er seine Arbeit für das «New York Magazine», dessen Chefdesigner und Vorsitzender er später wurde. 1973 layoutete Glaser das französische Wochenmagazin «Paris Match» sowie das «Village Voice» neu. Bald folgten Zeitschriftenlayouts für «L’Europeo», «Le Jardin des modes», «New West», «L’Express» und den «Esquire». Glaser gilt als der bedeutendste lebende Grafikdesigner der USA, der mit seinen Entwürfen die Ästhetik der Pop-Ära maßgeblich beeinflusste. Als Präsident der Milton-Glaser-Incorporate (1974) widmete er sich verstärkt der Innenarchitektur und entwarf im selben Jahr ein Fresko für das New-Federal-Bürogebäude in Indianapolis. Außerdem gestaltete er die Interieurs der Restaurants im New Yorker World Trade Center. Er entwarf das Emblem für die Brooklyn-Brauerei und visualisierte in den 1970er-Jahren im Auftrag des Bundesstaats New York den Slogan «I love New York». 1980 erhielt er vom englischen Finanzier Sir James Goldsmith den Auftrag, die gesamte Corporate Identity von Goldsmith’s Grand-Union-Supermarktkette zu entwerfen. Glaser gestaltete diese Einkaufscenter vom Preisschild bis zum Firmenlogo. Nach zahlreichen Plakatentwürfen («Bob Dylan», «Amber Music Festival», Olympische Winterspiele 1980 in Sarajevo) gestaltete Milton Glaser 1987 die Innenarchitektur des wiedereröffneten «Rainbow Room» im New Yorker Rockefeller Center, mit deutlichen Anklängen an Art déco. 1989 entwarf Glaser für die deutsche Firma Vorwerk ein Teppichmuster für die Serie «Dialog 2» und für die italienische Firma Alessi die Schneidebretter «TGO901» bzw. «TGO911» (Kollektion «Twergi»). © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey)
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