DesignerDesignerinnen
Designlexikon
HOMEDESIGNER    ABCDEF
DESIGNER

Gaudí, Antonio

(*1852 Reus/Tarragona, †1926 Barcelona)

Der Spanier Antonio Gaudí y Cornet arbeitete seit 1878 als Architekt, wobei er besonderen Wert auf expressive Gebäude, Interieurs und Möbel legte. Sein Verdienst ist es, dem katalanischen Jugendstil, dem Modernisme, zu Weltruhm verholfen zu haben.

1883 übernahm Gaudí den Neubau der «Sagrada Familia» in Barcelona, die von J. de Villar in neogotischen Formen begonnen worden war. Gaudí setzte sich dabei intensiv mit der Verbesserung der gotischen Bauformen, dem Konstruktionssystem der Strebepfeiler und Strebebogen, auseinander. Sein Hang zum Experimentieren sowie seine äußerst reiche Erfindungsgabe führten ihn zu Bauformen, mit denen er seiner Zeit weit voraus war und den Historismus überwand. Weitere bedeutende Bauwerke Gaudís in Barcelona sind die «Casa Milà» (1905-10), die «Casa Batlló» (1904-06) sowie der «Park Güell» (1900-1904), der durch seine abstrakten Mosaiken berühmt wurde.

Als Verfechter des Gesamtkunstwerks entwarf Gaudí auch Möbel für seine Bauten, wobei er Naturformen wie bizarre Wurzelformen oder knochige, knorpelige Stämme bevorzugte. Seine «Muebles Batlló» aus dem Jahre 1906 kreierte er speziell für die «Casa Batlló». Diese Garnitur aus Armlehnstühlen, Hockern, Bänken und Stühlen war aus amerikanischer Eiche handgefertigt und wurde von B. D. Ediciones hergestellt. Weitere Gaudí-Entwürfe bei der spanischen Firma: die Metallaccessoires «Calvet» (1904) aus handpoliertem Messing sowie die Griffe und Haken «Milá» (1910), ebenfalls aus Messing; ferner der Spiegel «Calvet» (1904). © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey)

.

GHIJKL
FIRMEN
MNOPQR
FACHBEGRIFFE
STUVWX
VERBÄNDE
YZDesigner
MUSEEN
Sieger
LINKS
IMPRESSUM
 
Grcic
Beinert