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Designlexikon
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Coray, Hans

(*1907 Wald, †1991 Zürich)

Der Schweizer Designer, Bildhauer und Maler Hans Coray wurde als Grafiker ausgebildet, promovierte aber parallel zum Doktor der Literaturwissenschaft. Als Industriedesigner war er vor allem mit mathematisch-stereometrischen Problemen befasst. In den 30er-Jahren schuf er Arbeiten aus Aluminium, poliertem Metall und Acrylglas. Weltbekannt wurde sein «Landi-Stuhl» von 1938, der später von der Firma Zanotta (Modell «Spartana») reediert wurde. Coray hatte diesen Stuhl für die Schweizerische Landesausstellung 1939 in Zürich entworfen, wo er aufgrund seines Materials - einer damals in Europa neuartigen Leichtmetalllegierung, die in Kanada entwickelt worden war - Aufsehen erregte.

Der «Landi» (eine Abkürzung von «Landesausstellung») ist leicht, standfest, stapelbar, körpergerecht und dabei gut federnd. Das Leichtmetall wird in der Sonne nicht heiß, weil es Wärme abstrahlt. Da der Stuhl auch rostfrei ist, wurde er ein ideales Sitzmöbel für die Terrasse.

Außer dem «Landi» hat Coray Stühle aus Drahtgitter und Holz entworfen, so 1952 den «Landa» (für Zanotta), dessen Sitz und Rückenlehne aus gebogenem Schichtholz bestehen. © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey)

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