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Designlexikon
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Chapo, Pierre

(*1927 Paris, †1987)

Nach seinem Architekturstudium an der Pariser École des Beaux-Arts unternahm Chapo Anfang der 1950er-Jahre ausgedehnten Reisen (u.a. nach Skandinavien, Zentralamerika, Mexiko und Kanada). 1958 gründete er zusammen mit seiner Frau Nicole die «Galerie Chapo» in Paris. Ähnlich wie die berühmte Galerie von Steph Simon vertrieb die «Galerie Chapo» modernes Design – wie etwa die «Akari»Leuchten von Isamu Noguchi oder Möbel von Knoll. Den Schwerpunkt bildete jedoch der Vertrieb von Chapos eigenen Entwürfen.

Als Designer und Kunsttischler arbeitete Pierre Chapo ähnlich wie George Nakashima: Neben Standardprodukten entwarf er zahlreiche Objekte nach Kundenwünschen. Chapo arbeitete mit Ulmen- und Eichenholz und kombinierte nicht selten verschiedene Holzarten in seinen Werken. Zusammen mit seinem Sohn Fidel Chapo präsentiert der Online-Handel «Markanto», der sich auf Designklassiker des 20. Jahrhunderts spezialisiert hat, einen Teil seiner Klassiker.

Zu Chapos Hauptwerk zählt der Couchtisch «T22 Paire Table en trois parties» (1965) mit dem charakteristischen «Auge» in der Mitte. Der Tisch besteht aus drei Elementen: zwei großen länglichen Tischen in Boomerangform sowie dem mittigen Auge, das mit einem der ovalen Tische verbunden ist. Der Couchtisch kann dabei so positioniert werden, dass die Elemente wahlweise mit oder ohne Abstand fungieren. Eine Modifikation dieses Tisches stellt der zweiteilige Couchtisch «T22S Table Pharaon Basse« dar.

Großen Erfolg hatte Chapo mit der Tagesliege «l07 Banquette à Coulisse» (1965) – ein modulares Möbel mit versetzt angeordneten Latten, das optional auch als Sofa genutzt werden kann – und mit dem Sofa «L09 Banquette», dessen Länge wahlweise 69, 132, 196 oder 249 cm betragen kann (Tiefe immer 76 cm). Die losen Sitz- und Rückkissen können nach Kundenwunsch angeordnet werden. Die Grundidee von Chapo war dabei, verschiedene Farben miteinander zu kombinieren. Sollte das Sofa frei im Raum stehen, ist eine optionale Rückwand möglich, zusätzlich kann noch ein Brett als Ablage dienen.

Weitere Entwürfe von Chapo: die Sitzbank «S14», der Sessel «S46 Chauffeuse Chlacc», der Esstisch «T14 Table á Pllier», der Sideboard «R16A» (1967) und der mit Leder bespannte Holzstuhl «S24» (1960). © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey)

 

www.chapo-creation.com

Markanto.de

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