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Carson, David (*1957 Corpus Christi/Texas) David Carson machte 1980 sein Examen in Soziologie an der Universität von San Diego und arbeitete bis 1987 als Lehrer. Neben seinem Beruf studierte er Grafik an der Universität von San Diego und am College of Commercial Art in Oregon, darüber hinaus bildete er sich durch Workshops, Konferenzen und einen Grafiklehrgang in der Schweiz weiter. Heute arbeitet er als Artdirector und Designer für R/GA (Robert Grennberg and Associates) und für seine eigene Firma David Carson Design in New York. Carson hat durch seinen unkonventionellen Umgang mit Schrift und Layout die visuelle Kommunikation revolutioniert. Seine Freestyle-Typografie setzt z.B. extrem verkleinerte Buchstaben neben übergroße und stellt handgezeichnete neben computergenerierte Wörter. Textspalten sind mal konisch gesetzt, mal übereinander kopiert, mal verdoppelt nebeneinander. Fotos werden zerschnitten und neu montiert, gelegentlich auch bewusst doppelt reproduziert. Seinen ersten großen Erfolg hatte Carson als Artdirector des Surfmagazins «Beach Culture» (1989-1991). Von 1982 bis 1985 gestaltete er die Musikzeitschrift «Raygun», deren Inhaltsverzeichnis er kaleidoskopartig durcheinander würfelte und von Ausgabe zu Ausgabe sogar das Logo veränderte. Programmatischer Titel seines ersten Buches (1995): «The End of Print». Für den Film »Addicted to Love« mit Meg Ryan entwarf Carson eine raumgroße Collage; außerdem führte er Regie bei diversen TV-Werbespots. © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey)
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