| Busse, Rido (*14.8.1934 Wiesbaden) Guido Busse studierte an der Ulmer Hochschule für Gestaltung und schloss dort 1959 mit Diplom ab. Im selben Jahr gründete er die Firma «Busse Design Ulm», die u.a. für AEG (Mobiltelefon «Telecar C»), BBC, Braun, Kässbohrer, Osram (Halogenstrahler «Minispot»), Pelikan, Siemens, Stihl und Vaillant entwarf. Für J. A. Henckels Zwillingswerk gestaltete Busse die «Vier Sterne»-Messerserie, die «Twin»-Vielzweckschere, den «Twinsharp»-Messerschärfer und das Maniküre «Top Set». 1977 initiierte Busse die Aktion «Plagiarius«, nachdem er auf der Frankfurter Frühjahrsmesse ein von ihm entwickeltes Produkt und Produktdesign als Plagiat eines asiatischen Herstellers entdeckt hatte. 1978 rief der Designer den «Busse Longlife Design Award» ins Leben, eine Auszeichnung für Produkte, die in ihrer Funktionalität, Qualität, Handlichkeit und Gestaltung vorbildlich sind und ihre Marktgültigkeit länger als zehn Jahre bewiesen haben. Von 1980 bis 1984 war Busse Präsidiumsmitglied im Verband Deutscher Industriedesigner, ab 1985 Gutachter, Publizist und Lehrbeauftragter an verschiedenen Fach- und Kunsthochschulen. Ab 1999 zog sich Busse sukzesiv aus dem aktiven Geschäft zurück; 1993 erhielt Busse den «design communication award», 1994 den Designpreis des Landes Rheinland-Pfalz. Busse ist außerdem Honorarprofessor an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, Mitglied im Aufsichtsrat der Wall AG Berlin und zudem als Gutachter und Publizist tätig. «Busse Design + Engeneering» konzentrierte sich ab 1999 auf die ursprüngliche Kernkompetenz: Produkt- und Industrie-Design, Konstruktion und Prototypenbau. 2001 erfolgte die Übernahme der Geschäftsleitung durch Gabriele Busse-Kilger und Felix Timm und der weitere Ausbau der Kernkompetenzen, insbesondere im Bereich Interface Design, Engineering und Serienfertigung. 2014 feierte die Firma 50 Jahre Zusammenarbeit mit STIHL. 2015 ging die «Busse Akademie» an den Start. © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey) www.busse-design-ulm.de | | | | | | | | | | | | | |