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Arp, Hans

(*1887 Straßburg, †1966 Basel)

Der Bildhauer, Grafiker, Maler und Dichter Hans Arp begann sein Kunststudium in Weimar. 1910 gehörte er zu den Mitbegründern des «Modernen Bunds» in Luzern. 1911/12 traf Arp in München mit Wassily Kandinsky und Künstlern des «Blauen Reiter» zusammen. Er setzte seine Studien an der Académie Julien in Paris fort, wo er durch die Vermittlung des Dichters Guillaume Apollinaire mit Pablo Picasso, Paul Klee, Georges Braque und Amedeo Modigliani in Kontakt kam. 1915 begegnete er in Zürich der Textildesignerin Sophie Taeuber, die er 1921 heiratete. Von 1916 bis 1920 war das Künstlerpaar in der Dada-Bewegung aktiv, die sie mitbegründet haben. In dieser Zeit widmeten sich die Arps besonders abstrakt-geometrischen Textil- und Stickereientwürfen. 1919 traf Hans Arp in Köln mit Max Ernst und Kurt Schwitters zusammen. Von 1926 bis 1940 lebte das Paar in Meudon bei Paris.

Als bildender Künstler schuf Hans Arp nach 1916 vor allem Holzreliefs und Collagen. Sie waren farbig, später weiß bemalt und zeigten schichtweise übereinander eingeschnittene abstrakte Formen Seine «synthetische Dichtkunst» steht den Dadaisten nahe. Innerhalb der gegenstandslosen Kunst gehört er der «konkreten» Richtung an. Seit 1930 schuf Arp in erster Linie abstrakte Vollplastiken aus poliertem Stein, aus Holz und Bronze. Neben diesen Arbeiten entwarf er seit 1930 auch Teppiche für Aubusson sowie Silber für Christofle. Durch sein abstrakt-elegantes Spiel mit Formen ist Arps Kunst für das Grafik-, Architektur- und Industriedesign des 20. Jahrhunderts von nachhaltigem Einfluss gewesen. © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey)

 

www.arpmuseum.de

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